Nachdem der Sanierungsplan von den Gläubigern des Herstellers von technischem Rayon Cordenka angenommen und vom Amtsgericht Aschaffenburg bestätigt wurde, endet das Sanierungsverfahren Ende September 2022. Die Cordenka GmbH & Co. KG, Obernburg, hat für die Sanierung die Möglichkeiten eines Schutzschirmverfahrens genutzt und am 19. Januar 2022 einen entsprechenden Antrag beim zuständigen Amtsgericht gestellt. Zu den wirtschaftlichen Schwierigkeiten kam es aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie, die stark gestiegenen Energiekosten und auch die Abgaben für das EEG und CO2-Zertifikate, zudem die weltweiten Lieferkettenprobleme sowie die Rückgänge in der Automobilindustrie.
„Wir freuen uns sehr, dass wir das Kapitel der Unternehmenssanierung nach rund 9 Monaten bereits wieder schließen können. Insbesondere bin ich sehr dankbar, dass wir ohne betriebsbedingte Kündigungen auskamen, wie das von Beginn an unser Plan gewesen ist. Auf diese Weise haben wir das Fachwissen unserer 600 Mitarbeitenden im Unternehmen gehalten und richten nun voller Zuversicht den Blick nach vorne.“ Karl Hammer, CEO bei Cordenka
Cordenka produziert unter dem Markennamen Cordenka hochfeste Fasern auf Cellulosebasis, die hauptsächlich als Verstärkungsmaterial in Hochleistungsreifen, mechanischen Gummiwaren, Verbundwerkstoffen und Agraranwendungen eingesetzt erden Rayon ist als biobasierte und biologisch abbaubare Faser eine umweltfreundliche Alternative zu Fasern auf fossiler Basis.